News
Interview mit Martin Peters, Fahrer des ersten Elektro-Lkw bei Wim Martens Logistics
Martin Peters (63) aus Well (NL) ist passionierter LKW-Fahrer. Nachdem er mit 16 Jahren die Schule abschloss, arbeitete er zunächst bei der Firma Horlemann in Uedem. Dort bediente er verschiedene Maschinen, wie zum Beispiel Bagger und Kräne. Schon mit 18 trat er in die Fußstapfen seines Vaters und machte seinen LKW-Führerschein. “Alles, was nach Benzin oder Diesel riecht, kann ich bedienen“, fasst er zusammen, als er alle Maschinen und Fahrzeuge aufzählt, die er schon bedient hat.
„Ich hatte Lust auf eine neue Herausforderung.“
In seiner langen Laufbahn arbeitete Martin für verschiedene Arbeitgeber und transportierte von Tierfutter bis hin zu Sand und Kies viele verschiedene Güter. Seit kurzem hat der erfahrene LKW-Fahrer eine neue Herausforderung: Er ist der feste Fahrer des 1. elektrischen LKW bei Wim Martens Logistics. „Als ich gefragt wurde, ob ich den E-LKW fahren will, hatte ich sofort Lust auf diese neue Herausforderung.“ erinnert sich Martin. Trotz seiner langjährigen Erfahrung musste er sich an sein neues Gefährt gewöhnen. „Einen E-LKW muss man ganz anders fahren als einen LKW, der mit Diesel läuft. Ich musste lernen, stromsparend zu fahren.“ Um die neue Fahrweise zu erlernen hatte Martin Fahrstunden mit einem Fahrlehrer. Auch bei der Routenplanung hat Martin gelernt, stromsparende Routen zu finden.
„Elektromobilität ist die Zukunft.“
Nach den ersten Wochen als Fahrer des elektrischen Volvo-LKW zieht Martin eine positive Bilanz „Es ist ein ganz anderes Fahrgefühl als in einem Diesel, aber es macht mir wirklich Spaß.“ Für ihn ist Elektromobilität die Zukunft. Immer mehr Logistikunternehmen setzen auf elektrisch angetriebene LKW. Seitdem Martin Fahrer des elektrischen Volvo LKW ist, hat sich sein Arbeitsalltag verändert. Er fährt jetzt für einen festen Kunden von Wim Martens Logistics. Vorher transportierte er Ladungen für verschiedene Auftraggeber und legte oft lange Strecken zurück. Heute fährt er kürzere Strecken und hat einen festen Tagesablauf. „Jeden Mittag steht mein LKW während meiner Pause an der Ladesäule. Das dauert so ungefähr 45 Minuten.“ erzählt er. Die Ladesäule steht auf dem Gelände des Kunden. Zukünftig wünscht sich Martin, dass mehr öffentliche Ladesäulen für LKW installiert werden. „Jetzt gibt es vielerorts noch nicht genug Ladesäulen, um lange Strecken fahren zu können. Auch die Nachfrage nach grünem Strom für immer mehr E-Autos und E-LKW muss gedeckt werden. Aber ich bin sicher, dass dies bald möglich ist und mehr Ladesäulen aufgebaut werden. Dann sind bald auch internationale Strecken möglich.“